Annejoke
Smids: Piratenblut [Piratenbloed, 2003]. Bindlach: Loewe, 2006. Sonja Fiedler-Tresp, Übs. 348 Seiten – ![]() ![]() |
Im Jahre 1691 wird der Schiffsjunge Sebastian
Lucasz auf der Katharina nicht sonderlich gut
behandelt. Da taucht das Geisterschiff des Fliegenden
Holländers auf und prompt erleidet die Katharina
Schiffbruch. Sebastian wird von Piraten aufgegabelt und in die
Piratensiedlung auf Madagaskar verfrachtet. Notgedrungen und auch aus
Abenteuerlust beteiligt er sich bei den Piratenfahrten. Etwas motiviert
die Autorin diese Unternehmungen durch eine Diskussion über
die Seefahrernationen, die als legale Räuber die Welt
ausbeuten (S. 106). Ein sehr guter Einfall ist das Piratenorchester,
dass auf dem Schiff zum Kampfe aufspielt. Dann will Piratenkapitän James Fenmore den Fliegenden Holländer suchen. Sebastian gerät auf dessen Schiff und es wird enorm spannend. Wie kann er das Geisterschiff verlassen? Nach dem etwas lang ausgebreiteten Piratenleben auf der Insel und auf dem Meer kommt dieser Spannungsschub höchst willkommen. Mir gefiel besonders, dass die holländische Autorin viele Merkmale der Sage vom Fliegenden Holländer mit in den Roman einbindet, beispielsweise die Übergabe der Briefe an heimkehrende Schiffe. Sehr viele Szenen erinnerten mich an meine lang gesuchte Seeräubergeschichte (siehe ![]() Sehr hilfreich und lobenswert sind die Worterklärungen am Ende des ansprechend aufgemachten Buchs. Wer sich für das legendäre Geisterschiff oder überhaupt für Seeräubergeschichten interessiert, wird hier voll auf ihre/seine Kosten kommen. |
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